Rundturm am Hasse-Haus
Direkt am Bergedorfer Mühlenstau steht das um 1630 erbaute Organistenhaus aus rotem Klinker mit weißem Fachwerk. Rund zweihundert Jahre lang diente es den Organisten der St. Petri und Pauli Kirche als Wohnung. Mehr als die Hälfte dieser Zeit, von 1672 bis 1776, wurden die Organisten von der aus Lübeck stammenden Familie Hasse gestellt, der Komponist Johann Adolf Hasse kam in diesem Haus 1699 zur Welt.
Im Jahr 1836 verkaufte die Kirche das Haus an den Bergedorfer Arzt Dr. Klöpper, behielt sich aber das Vorkaufsrecht vor. Klöpper fügte dem Haus den besagten Rundturm als Musikzimmer an, im Inneren blieb der Turm um der Akustik willen zunächst ohne Zwischendecke.
1911 kaufte die Kirche das Haus zurück und baute es um. Im Erdgeschoss entstand eine Küsterwohnung und im Obergeschoss wurden Räume für die Gemeindeschwester eingerichtet. Seit dem Jahr 1991 wird das Haus als Archiv und Forschungsstelle der Hasse-Gesellschaft genutzt.
Im Jahr 1836 verkaufte die Kirche das Haus an den Bergedorfer Arzt Dr. Klöpper, behielt sich aber das Vorkaufsrecht vor. Klöpper fügte dem Haus den besagten Rundturm als Musikzimmer an, im Inneren blieb der Turm um der Akustik willen zunächst ohne Zwischendecke.
1911 kaufte die Kirche das Haus zurück und baute es um. Im Erdgeschoss entstand eine Küsterwohnung und im Obergeschoss wurden Räume für die Gemeindeschwester eingerichtet. Seit dem Jahr 1991 wird das Haus als Archiv und Forschungsstelle der Hasse-Gesellschaft genutzt.
In dem Rundturm befindet sich gegenwärtig die Touristen-Information Bergedorf. Bis heute gehört das Gebäude zum Besitztum der Kirche.
Die Nähe zum Staubecken führte schon bei dem ursprünglichen Organistenhaus zu Schwierigkeiten. Eine Freilegung des Mauerwerks bis zum Grundwasserspiegel im Jahr 2007 offenbarte Betonpfeiler im Untergrund, die das Haus wohl seit den 1950er Jahren vor dem Abrutschen in das Bassin schützen sollten. Das Haus zeigte große Risse im Fundament, 350.000 Euro wurden vom Bezirk zur Sanierung bereitgestellt.
Nun ist der Turm in Gefahr, die Feuchtigkeit steigt deutlich sichtbar im Mauerwerk nach oben. Auch in diesem Bereich wäre eine grundlegende Sanierung des seit vielen Jahrzehnten in der Hamburger Denkmalliste geführten Gebäudes dringend angebracht.
Die Nähe zum Staubecken führte schon bei dem ursprünglichen Organistenhaus zu Schwierigkeiten. Eine Freilegung des Mauerwerks bis zum Grundwasserspiegel im Jahr 2007 offenbarte Betonpfeiler im Untergrund, die das Haus wohl seit den 1950er Jahren vor dem Abrutschen in das Bassin schützen sollten. Das Haus zeigte große Risse im Fundament, 350.000 Euro wurden vom Bezirk zur Sanierung bereitgestellt.
Nun ist der Turm in Gefahr, die Feuchtigkeit steigt deutlich sichtbar im Mauerwerk nach oben. Auch in diesem Bereich wäre eine grundlegende Sanierung des seit vielen Jahrzehnten in der Hamburger Denkmalliste geführten Gebäudes dringend angebracht.
Blick vom Mühlenstau auf das Hasse-Haus mit dem Turm, dahinter die St. Petri- und Pauli-Kirche, um 1895.
Blick von der Großen Straße, jetzt Alte Holstenstraße, auf das Hasse-Haus mit dem Rundturm und die St. Petri- und Pauli-Kirche, um 1920.