Holtenklinker Straße 65
Eine ganze Reihe von Häusern dieser Art wurden an der Holtenklinker Straße und in den kleinen Nebenstraßen bereits zugunsten von mehrgeschossigen Neubauten abgerissen. Die stadtbaugeschichtliche Gestalt dieser Einfahrtsstraße nach Bergedorf ist leider nur noch an wenigen Objekten nachzuvollziehen.
Zu diesen Objekten gehören unzweifelhaft die beiden Häuser Holtenklinker Straße 65 sowie 65 a und b, 1880 neben dem Bergedorfer Gesundbrunnen von 1703 errichtet.
Der Bergedorfer Maurer Goldegel, Bruder des gleichnamigen Maurermeisters aus der Bleichertwiete, baute das Ensemble. Zunächst handelte es sich um ein großes Haus mit „Feuerstellen für 4 Wohnungen darin“, wie es in der Baugenehmigung heißt. Auch zwei massive Ställe und eine Dunggrube wurden hinter dem Haus angelegt. Bald darauf wurde das Doppelhaus geteilt und an getrennte Parteien verkauft.
Zu diesen Objekten gehören unzweifelhaft die beiden Häuser Holtenklinker Straße 65 sowie 65 a und b, 1880 neben dem Bergedorfer Gesundbrunnen von 1703 errichtet.
Der Bergedorfer Maurer Goldegel, Bruder des gleichnamigen Maurermeisters aus der Bleichertwiete, baute das Ensemble. Zunächst handelte es sich um ein großes Haus mit „Feuerstellen für 4 Wohnungen darin“, wie es in der Baugenehmigung heißt. Auch zwei massive Ställe und eine Dunggrube wurden hinter dem Haus angelegt. Bald darauf wurde das Doppelhaus geteilt und an getrennte Parteien verkauft.
Um 1900 wurde Nr. 65 Eigentum eines Rossschlachters, der in den beiden Ställen auf dem Hof Schweine und Pferde hielt. In den 1920er Jahren öffnete die Gastwirtschaft "Zum Edlen Ross" dort ihre Türen. Es war ein "Utspann" für die zahlreichen Fuhrleute, die auf dieser alten Heer- und Handelsstraße entlang zogen. Dort kehrten sie ein und machten Rast, nachdem sie ihre ausgespannten Pferde an dem gleich nebenan fließenden „Gesundbrunnen“ getränkt hatten.
Gut 80 Jahre wurde das Gebäude als Gastwirtschaft genutzt, unzählige Reisende und Anwohner gingen über die Jahre dort aus und ein. Mit dem Abriss dieser beiden Häuser würde ein Stück Bergedorfer Stadtbau- und Sozialgeschichte unwiederbringlich verloren gehen.
Gut 80 Jahre wurde das Gebäude als Gastwirtschaft genutzt, unzählige Reisende und Anwohner gingen über die Jahre dort aus und ein. Mit dem Abriss dieser beiden Häuser würde ein Stück Bergedorfer Stadtbau- und Sozialgeschichte unwiederbringlich verloren gehen.